polenmARkT e.V.

polenmARkT ist der Name eines Vereins, der in der Hansestadt Greifswald die polnischen Kulturtage "polenmARkT" ausrichtet und der Slawistik der Universität Greifswald nahe steht. Es ist das größte alljährlich in Deutschland stattfindende Festival für polnische Kultur außerhalb Polens. Vorsitzender des polenmARkT e.V. ist Prof. Dr. Bernhard Brehmer.


Satzungszweck

Zweck des Vereins ist die vielfältige Belebung des kulturellen Austausches der Hansestadt Greifswald, der Region Vorpommern und des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit dem Nachbarland Polen durch Projekte überregionaler und internationaler Ausstrahlung. Ein Aufgabenschwerpunkt liegt in der Organisation des jährlich stattfindenden deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschafts-Festivals „PolenmARkT“ in Greifswald. Durch die künstlerische und wissenschaftliche Auseinadersetzung mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Realitäten versteht der Verein seine grenzüberschreitende Arbeit u.a. als Beitrag zur Toleranzförderung, zum gegenseitigen Abbau von Vorurteilen und zum Zusammenwachsen der Völker in Akzeptanz kultureller Unterschiede.

Zur Vereinsgeschichte

Die polnischen Kulturtage "polenmARkT" entstanden 1997 in Greifswald als eine Studenteninitiative und werden seitdem in Form eines zehntägigen Festivals jährlich im November fortgesetzt. Ursprünglich handelte es sich nur um einen Kulturabend für ausländische und deutsche Studierende, an dem man Polen in seiner kulturellen Vielfalt präsentieren wollte. Schnell wurde daraus vielmehr. Nach 5 Jahren ehrgeiziges Engagements gründeten die Veranstalter den Verein polenmARkT e.V., dessen erster Vorsitzender Prof. Christian Lübke vom Institut für Osteuropäische Geschichte war. Seit Dezember 2009 hat Prof. Alexander Wöll vom Lehrstuhl für Ost- und Westslawische Literaturgeschichte den Vorsitz inne. Inzwischen ist der polenmARkT ein fester Bestandteil der Greifswalder Veranstaltungslandschaft.

klassisch, jazzig und alternativ

Die Vorbereitungen beginnen bereits im Januar, wenn spannende Programmideen und Finanzierungsquellen gesucht werden. Im Sommer und im Herbst wird das Programmheft zusammengestellt. Danach wird die Werbemaschine in Gang gesetzt. Im November ist das Nachbarland Polen mit avantgardistischen und inspirierenden Veranstaltungen in Greifswald vertreten. Das Festival richtet sich an Menschen vielseitiger Interessen und unterschiedlichen Alters. Klassisch, jazzig und alternativ ist beispielweise das jährliche Musikprogramm. Zum festen Angebot gehören Lesungen, journalistische und historische Podiumsdiskussionen, literarische und künstlerische Ausstellungen, Präsentationen von klassischen und gegenwärtigen Filmen, Sprach- und Kunstworkshops, Kulturabende, Theater- und Kabarettvorführungen, Informationsveranstaltungen über den Studienort Polen, wissenschaftliche Vorträge, Partys sowie Konzerte und vieles mehr. Auch für die jüngsten Besucher ist immer etwas dabei wie z.B. Trickfilmvorführungen und Puppentheaterstücke. Kulinarisch verwöhnen die Universitätsmensa und die „S-Bar” die Festivalbesucher mit polnischen Köstlichkeiten.

Macher, Förderer, Freunde

Das Festival wird vom Organisationsteam vorbereitet und durchgeführt, in dem neben den Vereinsmitgliedern, den engagierten Studenten, die solche Aufgaben wie Gäste- und Veranstaltungsbetreuung übernehmen, auch die Vertreter der Partnerinstitutionen arbeiten. Den Veranstaltern ist es gelungen, in die Ausrichtung des Festivals alle relevanten Kulturinstitutionen der Stadt einzubeziehen. Zu den wichtigsten Partnerinstitutionen, mit denen das Festivalprogramm gemeinsam erstellt und durchgeführt wird, gehören das Literaturzentrum Vorpommern, das Pommersches Landesmuseum, die Stadtbibliothek Hans Fallada, der Filmclub Casablanca, das Internationale Kultur- und Wohnprojekt IKUWO, Das Sozio-kulturelle Zentrum St. Spiritus, die Jugendherberge Greifwald, das Falladahaus, das Theater Vorpommern, die Pommersche Literaturgesellschaft po.-lit., Medienwerkstatt und die Greifswalder Slawistik.

Die jährliche Ausrichtung des Festivals ist nur dank der finanziellen und medialen Unterstützung der über Jahre treu gebliebenen Förderer wie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, das Polnische Institut Berlin, die Sparkasse Vorpommern und die Universität Greifswald, das Akademische Auslandsamt und das Studentenparlament der Universität Greifswald, das Studentenwerk Greifswald, das Quartiersbüro Fleischervorstadt, die Universitäts- und Hansestadt Greifswald, die Kulturreferentin für Pommern am Pommerschen Landesmuseum und das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, welches den Eröffnungsabend ausrichtet.

Von größter Bedeutung ist darüber hinaus die Unterstützung der Medienwelt. Über das Festival berichten neben den studentischen Medien auch der Norddeutsche Rundfunk, die Ostsee-Zeitung, der Nordkurier sowie die befreundeten polnischen Medien wie Kurier Szczeciński, Polskie Radio Szczecin und Telewizja Polska, Oddział Szczecin. Der größter Förderer ist jedoch das von Jahr zu Jahr wachsende Festivalpublikum.